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Die Welt des Kaffee - Mythos: Kaffee wirkt entwässernd

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
  • 1.1 Ursprungslegende und Entdeckung
  • 1.2 Verbreitung
  • 1.3 Die ersten Cafés in Europa
  • 1.4 Anbau
  • 1.5 Kaffeesorten
  • 1.6 Genuss
    2 Wirtschaftliche Bedeutung
  • 2.1 Weltproduktion 2005
  • 2.2 Handel
  • 2.3 Verbrauch
    3 Zubereitung und Konsum
  • 3.1 Arten der Kaffeeröstung
  • 3.2 Zubereitungsarten (Auswahl)
    4 Physiologische Wirkungen des Kaffees
  • 4.1 Ist Kaffee wirklich gesundheitsschädlich?
  • 4.2 Fördert Kaffee Herzkrankheiten und Diabetes?
  • 4.3 Mythos: Kaffee wirkt entwässernd
  • 4.4 Positive Effekte von Kaffee
  • 4.5 Negative Effekte von Kaffee
    5 Kaffeesatz als Haushaltsmittel

  • Mythos: Kaffee wirkt entwässernd

    In der Presse, aber auch von manchen Ärzten wird vielfach behauptet, dass Kaffee dem Körper Wasser entziehe und somit nicht zur Flüssigkeitszufuhr hinzugezählt werden dürfe. Dies ist jedoch nach Auffassung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e. V., die sich auf neuere Studien berufen, wissenschaftlich nicht haltbar . Die DGE dazu wörtlich: -Das Getränk Kaffee ist ein wichtiger Teil der täglichen Gesamt-Wasserzufuhr. In der Flüssigkeitsbilanz kann Kaffee in aller Regel so wie jedes andere Getränk behandelt werden. Die Geschichte vom Kaffee als Flüssigkeitsräuber beruht auf einem Irrtum, ist also eine Mär -
    Zwar gibt es auch (zumeist ältere) Studien die eine kurzfristig entwässernde Wirkung von Kaffee zeigen konnten, diese gehen jedoch zum einen überwiegend von unrealistisch hohen Koffeindosierungen aus und - schwerwiegender noch - die Testpersonen mussten eine längere Zeitspanne (von einigen Tagen bis zu drei Wochen) vor dem Versuch auf koffeinhaltige Getränke verzichten. Tatsächlich hemmt Koffein das antidiuretische Hormon (ADH) der Hirnanhangsdrüse und signalisiert so den Nieren, vermehrt Flüssigkeit auszuscheiden. Neuere Untersuchungen belegen jedoch, dass die diuretische (harntreibende) Wirkung des Koffeins (bzw. koffeinhaltiger Getränke) nur Personen betrifft, die nicht regelmäßig koffeinhaltige Getränke genießen. Dagegen scheint bei „gewohnheitsmäßigen“ Kaffetrinkern die unbestreitbar vorhandene entwässernde Wirkung des Koffeins in reiner Form durch die Darreichungsform als koffeinhaltiges Getränk neutralisiert zu werden und keine negative Auswirkung auf die Flüssigkeitsbilanz zu haben. Mit anderen Worten: regelmäßiger Kaffeegenuss macht "immun" gegen den harntreibenden Effekt des Koffeins
    Der in vielen Restaurants übliche Brauch, Kaffee mit einem Glas Wasser zu servieren, dient also nicht dazu, einen etwaigen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Ebenso wie das Glas Wasser zum Wein soll es vielmehr den Gaumen "neutralisieren" und die Geschmacksnerven empfänglich für den Genuss des nächsten Schlucks Kaffee machen.
    Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kaffee aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.